JRK, und DRK-Rettungsdienst proben Großschadenslage
Bus kollidiert mit Traktor, Schüler verletzt – Wie handeln?
37 Jugendliche des Jugendrotkreuzes unter der Leitung von Sven Schriber nahmen an dem Übungs-Szenarium teil und mimten die Verletzten. Ein Bus kollidiert mit einem Traktor. Im Bus befinden sich Jugendliche die verletzt sind. Sie wimmern und weinen und rufen nach einem Arzt. Die Lage im Schulbus ist unübersichtlich. Die Jugendlichen spielten ihre Rolle sehr überzeugend. Sie haben Blut an ihren Gliedmaßen und am Kopf, dank Schminke und Kunstblut. Diese Darstellung war für die Einsatzkräfte vor Ort wichtig. Der Busunfall sollte realistisch dargestellt werden und das Szenario sollte realistisch geübt werden. Polizei, Ärzte und der DRK-Rettungsdienst waren vor Ort und probten die Zusammenarbeit in einer sogenannten Großschadenslage.
Matthias Franke, DRK-Verbandsarzt und leitende Notarzt und Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin an der Capio-Klinik hatte gemeinsam mit Tim Böttcher, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst des DRK-Kreisverbandes Lüchow-Dannenberg, das Szenario für die Großübung ausgearbeitet. Ein Schulbus prallt auf einen Traktor, der die Landstraße überquert hat. Der Schlepperfahrer verstirbt am Unfallort, der Busfahrer verletzt sich schwer, die 37 Jugendlichen haben Verletzungen unterschiedlicher Schwere. Denn es ging vor allem um die Kooperation zwischen medizinischen Rettungskräften und der Polizei und die Verzahnung der Aufgaben. Der Schwerpunkt der Übung lag nicht auf der individuellen medizinischen Versorgung, sondern in der organisatorischen Abarbeitung eines Massenanfalles von Verletzten (MANV). Dies bedeutet Sichtung und das Einteilen der Verletzten in Kategorien (Triage). Die Mitglieder des JRK hatten viel Spaß an der Übung und auch die Organisatoren zeigten sich zufrieden.